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Studie: Innovationsmanagement in der Digitalen Wirtschaft

Quelle: Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.

Dass Innovationen von zentraler Bedeutung für den Erfolg eines Unternehmens sind, ist weit und breit bekannt. Doch am Management von Innovationen scheiden sich die Geister. Wo liegt die Quelle für Innovationen? Gibt es verantwortliches Personal? Was sind die größten Hemmnisse?Besonders in der noch jungen Digitalen Wirtschaft in Deutschland sind diese Fragen oft entscheidend. Eine Befragung des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) liefert die Antworten.

In neun von zehn befragten Unternehmen genießen Innovationen einen hohen Stellenwert. Insgesamt 87 Prozent finden das Thema wichtig. Doch das bedeutet nicht, dass den so wichtigen Innovationen auch der nötige Platz eingeräumt wird.

Einen eigenen Innovationsmanager beschäftigen zum Beispiel lediglich 15 Prozent der Unternehmen – bei rund drei Viertel der befragten Firmen läuft das Innovationsmanagement bei der Geschäftsführung mit.

Mitarbeiter unterschätzt

„Beim Thema Innovationsmanagement wird die Kompetenz der Mitarbeiter stark unterschätzt. Die Innovationen selbst entstehen in allen Ebenen und Bereichen eines Unternehmens – und sollten idealerweise an einer Stelle, die sich ausschließlich dieser Aufgabe widmet, systematisch zusammengeführt und mit Blick auf die Unternehmensstrategie umgesetzt werden“, bemängelt BVDW-Vizepräsident Harald Fortmann. Doch nicht nur beim Personal sind Defizite erkennbar.

Für viele Unternehmen ist vor allem der Faktor Zeit entscheidend. Fast 70 Prozent der Unternehmen sehen sich zeitlich nicht in der Lage in Innovation zu investieren. Auch zu geringe finanzielle Mittel und mangelnde Förderung durch die Chefetage sind starke Hinderungsgründe.

Weitere Innovationsblocker sind fehlendes Fachpersonal, das Nichtvorhandensein einer entsprechenden Innovationskultur im Unternehmen und geeignete Strukturen um Innovation zu fördern.

Innovationen sind das Kapital deutscher Unternehmen

Fortmann gibt sich erstaunt und besorgt zugleich: „Es überrascht, dass fehlende Zeit oder ein zu geringes Budget in diesem Maße als Innovationshemmnisse angegeben werden. Dabei sind Innovationen in der Regel das Kapital deutscher Unternehmen. Ein funktionierendes Innovationsmanagement ist die Investition in die Zukunft eines Unternehmens. Wer das heute vernachlässigt, wird sich davon vielleicht nicht wieder erholen“, so der BVDW-Vizepräsident.

Dabei sind die potenziellen Quellen für Innovation zahlreich. Die eigenen Mitarbeiter, Marktanalysen, Wettbewerbsbeobachtungen, Crowdsourcing und Beratungsunternehmen sind der Nährboden für Innovation. Dabei ist der Faktor Mensch immer noch am wichtigsten.

Das zeigt sich unter anderem an den Einstellungskriterien vieler Unternehmen. Hier wird innovatives Denken und Handeln gefordert. Einige Personaler setzen hier sogar auf systematische Gesprächstechniken, um die Mitarbeiter auf ihre Innovationsfähigkeit zu prüfen.

Hier finden Sie die gesamte Studie.