Tado Cooling / Quelle: Tado
Vor gut zwei Jahren begeisterte das Startup Tado° mit einer intelligenten Heizungssteuerung für Zuhause. Auch das zweite Projekte mit dem Namen Tado° Cooling hat viele Fans gefunden. Noch vor Ablauf der Frist meldete das junge Unternehmen aus München den Erfolg: Mehr als 150.000 US Dollar haben die Gründer im Netz gesammelt. Diesmal für eine moderne Klimaanlagensteuerung.
Die ferngesteuerte Anlage verspricht den Nutzern Einsparungen von mehr als 100 US Dollar pro Jahr. Motiviert durch den frühen Erfolg erweiterte gaben die Unternehmer die neue Zielmarke von 200.000 US Dollar aus. Mehr als 1000 Spender haben sich bereits für das Produkt gefunden. Eine weitere Ankündigung ist jedoch noch weitaus spannender. Tado° setzt in Zukunft auf die Zusammenarbeit mit Apple.
Sollte das Funding sein Ziel erreichen werde das Unternehmen in Zukunft auf das neu vorgestellte HomeKit System von Apple setzen. Das Smart-Home-Projekt von Apple ist noch ganz frisch und wurde im Zusammenhang mit der Ankündigung des neuen iOS 8 auf der diesjährigen Apple-Entwicklerkonferenz vorgestellt. HomeKit soll die Kommunikation zwischen Apple-Produkten und anderen mit dem System verbundenen Geräten erleichtern.
Mit Siri die Temperatur regeln
Weitere denkbare Anwendungen die im Gespräch für das HomeKit-Projekt stehen, sind intelligente Türschlösser, Lampen oder Heizungsthermostate. Apple will sich damit im wachsenden Markt des „Internet der Dinge“ positionieren. Tado° Kunden die auch im Besitz von Apple-Geräten sind könnten so beispielsweise über die Sprachsteuerung Siri Befehle an die Klimaanlage geben. Ein einfaches „Ich gehe jetzt ins Bett“ würde so ausreichen, um die gewünschte Temperatureinstellung zu erwirken.
Die Entwickler des Münchner Startups versprechen, dass ihr System mit mehr als 80 Prozent aller Klimaanlagen weltweit kombinierbar ist. Außerdem soll das System mit der Zeit das typische Nutzerverhalten des Kunden erlernen und so automatisch die Temperatur regeln. Ein weiterer Vorteil: Tado° Coolings spart laut Herstellerangaben bis zu 40 Prozent des Stromverbrauchs. Bei Kickstarter kostet das Gerät derzeit 69 US Dollar. Im Handel soll der Preis dann bei 149 US Dollar liegen.
Das Unternehmen zeigt damit eine erste marktreife „Internet-of-Things“-Lösung unter vielen. Die Zusammenarbeit mit Apple wird den Münchnern wohl noch zusätzlichen Auftrieb verschaffen.