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Rekordinvestitionen in Innovation: Fast 15 Milliarden Euro für Foschung und Entwicklung

Prof. Dr. Johanna Wanka Bundesministerin für Bildung und Forschung / Quelle: Andreas Hiekel, CC by SA 4.0, Wikimedia Commons

Im Jahr 2015 stellt der Bund insgesamt 14,9 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung (FuE) zur Verfügung, wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) jetzt für die Bundesregierung ermittelte. Das sind 261 Millionen Euro mehr als noch im vergangenen Jahr.

Mit dem eingesetzten Geld fördere die Bundesregierung Forschungsthemen, die von besonderer Relevanz für die Gesellschaft sowie für Wachstum und Wohlstand in der Zukunft sind, teilte das BMBF mit.

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sagte zu der Entwicklung: „Mit unseren Investitionen in Forschung und Entwicklung haben wir es geschafft, Deutschland zum Technologie- und Innovationsmotor Europas zu machen. Diesen Weg müssen wir nun konsequent weiter gehen und mit dem investierten Geld eine möglichst große Wirkung erzielen.“

Forschungsfelder sind beispielsweise die digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Nachhaltiges Wirtschaften und Energie, Innovative Arbeitswelt, Gesundes Leben, Intelligente Mobilität und Zivile Sicherheit.

Unterstützt wird die Bundesregierung in ihrem Vorhaben vom Hightech-Forum. Seit Anfang des Jahres dient das Forum als innovationspolitisches Beratungsgremium. Ziel ist die Weiterentwicklung der deutschen Forschungs- und Innovationspolitik.

„Es arbeitet an wichtigen Zukunftsthemen wie Innovative Arbeitswelten oder neue Formen der Partizipation und gibt neue Impulse zur Weiterentwicklung der Hightech-Strategie. Damit schaffen wir die Grundlage für intelligentes Wachstum und hochwertige Arbeitsplätze in Deutschland“, so Wanka.

Das Gremium setzt sich aus Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und gesellschaftlichen Gruppen zusammen. Vorsitzende sind Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft und Andreas Barner, Vorsitzender der Boehringer Ingelheim GmbH.

Unter den Experten finden sich Vertreter der Max-Planck-Gesellschaft, diverser Hochschulen, der Helmholtz-Gemeinschaft und Vorstände zahlreicher Unternehmen.

Staat und Wirtschaft in Deutschland haben im Jahr 2013 gemeinsan fast 80 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung bereitgestellt. In der aktuellen Vergleichsstudie "Innovation Union Scoreboard 2015" der Europäischen Kommission belegt Deutschland weiterhin einen Spitzenplatz als Innovationsführer unter den EU-Staaten.

Die Spitzenstellung der deutschen Industrie wird laut BMBF auch durch das 2014 veröffentlichte EU Industrial R&D Investment Scoreboard der Europäischen Kommission untermauert. Dort finden sich unter den Top Ten der innovationsstarken Unternehmen fünf deutsche Firmen.

Demnach bestehe die Stärke des deutschen Innovationssystems insbesondere in der technischen Infrastruktur, der Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft und einer hohen Systemeffizienz, heißt es von Seiten des BMBF.

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  • By Andreas Hiekel (Own work) [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons