Dr. Ulrich Küsthardt, neuer Chief Innovation Officer bei Evonik / Quelle: Evonik Industries AG
Mehr als 30.000 Mitarbeiter weltweit, ein Jahresumsatz von knapp 13 Milliarden Euro – der börsenotierte Chemiekonzern Evonik mit Sitz in Essen ist ein Big Player. Anders als bei einem kleinen Startup braucht es bei einem so großen Unternehmen meist mehr als Brainstorming und Räume mit hohen Decken, um langfristig innovativ zu sein.
Eine ausgefeilte Strategie, unterstützende Strukturen, mutige Mitarbeiter oder kurz: eine echte Innovationskultur ist nötig. Bei Evonik kümmert sich seit Anfang des Jahres Dr. Ulrich Küsthardt um das Thema.
Ulrich Küsthardt hatte bereits bei den Vorgängergesellschaften von Evonik diverse Positionen inne. Seine Stationen im Unternehmen reichen vom Controlling und Marketing über den Vertrieb bis hin zum Geschäftsbereich Coatings & Additives, den er seit 2008 in leitender Tätigkeit verantwortete.
„Wir wollen eines der innovativsten Unternehmen weltweit werden.“
Er übernimmt die Stelle des Chief Innovations Officer von Dr. Peter Nagler, der künftig für die internationale Ausrichtung des Konzerns verantwortlich ist. An die bisherigen Erfolge seines Vorgängers will der promovierte Chemiker anknüpfen.
„Ich will die erfolgreiche Arbeit von Peter Nagler fortsetzten und die Innovationskraft des Unternehmens weiter steigern. Unsere Strategie muss darauf abzielen, mit attraktiven Innovationsfeldern das Wachstum von Evonik zu fördern. Wir wollen eines der innovativsten Unternehmen weltweit werden“, so Küsthardt in seiner Antrittsrede.
Innovationen sind für Evonik ein entscheidender Motor für Wachstum und Profit. Die Liste der geplanten Innovationen ist mit rund 500 kurz-, mittel- und langfristigen Projekten gut gefüllt. So sollen neue Geschäftsfelder erschlossen und die Technologie- und Marktführerschaft ausgebaut werden.
„Ich brenne für Innovation.“
Eine ambitionierte Aufgabe die Leidenschaft verlangt. Küsthardt: „Ich brenne für Innovation. Wir brauchen eine offene, transparente und vom Dialog der Ideen getragenen Innovationskultur. Diese gibt unseren Forschern den Mut für disruptive Themen und den Wissensaustausch für Innovationen, die wir entlang unserer Wachstumsfelder mit den Kunden und für die Kunden entwickeln.
Damit der Strom an Ideen und Innovationen auch in Zukunft nicht nachlässt, hat der Konzern die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung seit 2009 durchschnittlich um neun Prozent pro Jahr gesteigert. Im Jahr 2013 betrugen sie satte 394 Millionen Euro.
„Kundennähe ist Erfolgsfaktor.“
Für Chief Innovation Officer Küsthardt sind die finanziellen Mittel allein jedoch nicht entscheidend. Vielmehr dürfe der Kunde nicht aus den Augen verloren werden. „Die Verbindung von Innovationskraft und Kundennähe ist für Evonik ein entscheidender Erfolgsfaktor und Motor für profitables Wachstum. Unsere Produkte, Lösungen und Systeme sollen für unsere Kunden und den Verbraucher mehr Wert schaffen“, so Küsthardt.
Forschungsgelder und Kundenbindung sind natürlich längst nicht alles. Die ständige Beobachtung aktueller Trends und Entwicklungen ist ein weiterer ausschlaggebender Faktor für eine erfolgreiche Innovationsstrategie bei Evonik.
„Dafür haben wir wesentliche Innovationsfelder entlang der für Evonik wichtigen Megatrends Gesundheit, Ernährung, Ressourceneffizienz und Globalisierung definiert. Beispiele dafür sind: Medizintechnik, Komposite etwa für ressourceneffiziente Mobilität oder Elektronikmaterialien etwa für das Fernsehen der Zukunft,“ sagt Küsthardt.
Was die neue Innovationsstrategie bei Evonik genau ausmacht und womit sich ein Chief Innovation Officer eigentlich noch so beschäftigt, erfahren Sie bald hier beim Innovationsblog.
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Die Evonik Industries AG ist Partner der Initiative „Der Deutsche Innovationspreis“.