Sie haben es geschafft. Und wir zeichnen es aus.
10. November 2015
Nationaler IT Gipfel: SAP Finanzchef fordert Anreize für Innovation
16. November 2015

Innovation ist in den Händen einiger weniger

WIPO Generaldirektor Francis Gurry (links) und Chefökonom Carsten Fink bei der Pressekonferenz. (Photo: WIPO)

Der World Intellectual Property Report zeigt, dass 75 Prozent aller je eingereichten Patentanmeldungen in den Bereichen 3D-Druck, Nanotechnologie und Robotik aus Japan, den USA, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Südkorea kommen.

In ihrer Auswertung hat sich die WIPO auf die genannten drei Technologien konzentriert, weil diese das Potenzial dazu hätten, das künftige wirtschaftliche Wachstum zu beschleunigen.

Von den Schwellenländern ist in den letzten Jahren einzig China näher an diese Gruppe der Industriestaaten herangerückt. Zählt man nur die Patente seit 2005 sind chinesische Unternehmen in den Bereichen 3-D-Druck und Robotik gar führend.

In der Allzeitstatistik sind bei der Robotik japanische Unternehmen wie Toyota, Honda, Nissan, Hitachi und Sony vorne. Auch der deutsche Bosch-Konzern und der südkoreanische Gigant Samsung schaffen es in die Top 10.

An der Spitze liegt Samsung bei Patenten im Bereich der Nanotechnologie. Danach kommt erneut eine Reihe japanischer Konzerne, wie Toshiba, Canon, Hitachi und Panasonic. Insgesamt meldeten aber amerikanische Konzerne am meisten Patente an. Führend gelten etwa IBM und Hewlett Packard sowie die University of California.

Im Bereich 3-D-Druck kommen von den zehn innovativsten Firmen vier aus den USA, nämlich 3D Systems, Stratasys, General Electric und United Technologies. Mit Siemens, MTU Aero Engines (Innovationspreisträger Großunternehmen 2013) und EOS sowie Mitsubishi, Hitachi und Toshiba werden die Top 10 in diesem Bereich mit Firmen aus Deutschland und Japan komplettiert.

Die UNO-Organisation fordern die nationalen Regierungen zugleich auf, Investitionen nicht aus den Augen zu verlieren.

Erfolgreiche Innovation benötige Beharrlichkeit und Ausdauer, besonders in Zeiten von wirtschaftlicher Schwäche, in der die Budgets unter Druck kämen, so WIPO-Generaldirektor Francis Gurry.

Hier finden Sie die Pressekonferenz in voller Länge, die Highlights und die anschließende Diskussion.