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IBM gibt Innovationen neuen Raum

Ein Innovation Space der Firma IBM, hier in den Niederlanden. / Quelle: IBM

Erst Anfang der Woche gab Siemens die Gründung eines Startup-Inkubators bekannt, jetzt meldet sich auch IBM mit einem Ort für Ideen. Mit dem IBM Innovation Space will der Konzern dem "virtuellen Netzwerk der deutschsprachigen Gründerszene einen realen Treffpunkt" geben. Zuhause ist der IBM Innovation Space in den Räumen des Co-Working Space Ahoy! Berlin. Dort können junge Startups zukünftig nicht nur Arbeitsplätze und Büros mieten, sondern auch vom Know-how und der Technologie von IBM profitieren.

Vor Ort sollen sich Existenzgründer mit IBM Experten austauschen und eigene Ideen entwickeln. Der IBM Innovation Space ist Teil der Initiative Digital City Berlin mit dem zentralen Informationsportal TechBerlin. Erst vor kurzem hat IBM zusammen mit Startup-Förderern wie Openers die Initiative gegründet. Weitere Städte mit einem IBM Innovation Space sind unter anderem New York, Singapur, Neu-Delhi, Istanbul und Amsterdam.

„Der IBM Innovation Space in Berlin ist nicht nur für Startups aus der Region eine Ideenschmiede. Sondern er lädt alle Existenzgründer aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz ein, sich mit IBM auszutauschen“, sagt Kerstin Bock, Gründerin von Openers in Berlin. „Mit dem Webportal TechBerlin wollen wir junge Unternehmer unterstützen, um aus neuen Geschäftsideen konkrete Lösungen zu entwickeln. Lösungen, die nicht nur technologisch ausgereift sind, sondern auch mit Blick auf Wirtschaftlichkeit und Markt wettbewerbsfähig sind.“

Der IBM Innovation Space soll als Anlaufstelle für den direkten Austausch mit IBM Experten fungieren, die über den Nutzen und Einsatz aktueller IT-Trends wie Cloud, Big Data, Social oder Mobile informieren. Startups erhalten die Möglichkeit, neue Technologien auszutesten und sie in ihre Anwendungen und Lösungen zu integrieren.

Darüber hinaus finden im IBM Innovation Space auch Workshops für Existenzgründer statt und es werden Veranstaltungen wie Hackathons und Meetups für das lokale Berliner Startup-Netzwerk organisiert. Außerdem will IBM junge Existenzgründer aus der gesamten DACH-Region nach Berlin einladen, um im Innovation Space digitale Geschäftsmodelle zu diskutieren und voranzubringen.

„Studien haben gezeigt, dass neun von zehn Startups ihre IT von Anfang an in einer Cloud betreiben, deshalb unterstützen wir Existenzgründer frühzeitig bei der Umsetzung ihrer cloudbasierten IT-Infrastruktur“, sagt Stefanie Molzberger, Leader IBM Cloud Ecosystem Development für die DACH-Region. „Im doppelten Sinne geben wir im IBM Innovation Space den Startups neuen Raum für Ideen –nicht nur den physischen Büroraum, sondern auch den kreativen Spielraum, um Innovationen zu realisieren.“