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Gründerprogramm „Exist“: Bund holt israelische Startups nach Berlin

Staatssekretärin Brigitte Zypries zusammen den Präsidenten der Universitäten Potsdam und Tel Aviv, Oliver Günther und Joseph Klafter. / Quelle: Ralf Dolk, PtJ

Was haben Tel Aviv und Berlin gemeinsam? Beide Städte sind florierende Gründerzentren. Internationale Startups aus aller Welt lassen sich in diesen Metropolen nieder. Einen Hauch deutsch-israelischen Gründergeist will das Bundeswirtschaftsministerium nun unter seinem Dach versammeln. Das Gründerprogramm Exist wird dafür speziell angepasst und um verbesserte Förderbedingungen für israelische Gründer erweitert.

Staatssekretärin Brigitte Zypries reiste am Anfang der Woche zusammen mit Vertretern der beteiligten Hochschulen nach Tel Aviv. Im Rahmen des Exist-Programms sollen israelische Gründerteams in die Netzwerkstrukturen der Berliner Hauptstadtregion aufgenommen werden und so die deutsche Startups-Szene stärken. Die Experten der Universitäten und des Wirtschaftsministeriums stehen den israelischen Gründern sowohl bei der Suche nach Mitgründern, als auch bei der Antragstellung für das Exist-Programm zur Seite.

Berlin als Sprungbrett für den europäischen Markt

Das Exist-Gründerprogramm fördert Studierende, Absolventen sowie Wissenschaftler aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Umsetzung hochinnovativer Gründungsprojekte. Es steht Gründerinnen und Gründern mit einem Hochschulabschluss offen. Mit den gut 150.000 Euro pro Start-up-Team hat Deutschland für die frühe Gründungsphase aus der Wissenschaft mittlerweile international herausragende Startbedingungen geschaffen.

Von Seiten des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) heißt es: „EXIST Startup Germany – Israel wird diese Bedingungen ab sofort israelischen Akademikerinnen und Akademikern anbieten und Berlin als Sprungbrett für den Europäischen Markt für israelische Gründerinnen und Gründer noch attraktiver machen.“ Ausgewählten Teams und Entrepreneuren wird dabei folgende Unterstützung zur Verfügung gestellt:

  • Kennenlernen des Start-up-Ökosystems vor Ort in Berlin im Rahmen einer Startup-Tour

  • Matching mit der passenden Hochschule sowie den passenden Mentoren und Coaches in der Hauptstadtregion

  • Vorbereitung eines EXIST-Antrags, gemeinsam mit Ansprechpartnern aus einer beteiligten Hochschule

  • Matching mit deutschen Mitgründerinnen und -gründern

  • Reisekostenpauschale im Rahmen der Antragsvorbereitung

Mit diesem Schritt leistet das BMWi einen Beitrag zur Entwicklung Berlins als europaweit wichtigstes Ökosystem für Startups. Die Hauptstadt erlebt gegenwärtig einen weltweiten Zuzug von Entrepreneuren und Investoren. Gerade die Universitäten und Hochschulen der Hauptstadtregion haben mit ihrer Gründungsunterstützung, den etablierten Inkubatoren und Netzwerken von Mentoren Anteil an dieser Entwicklung.

Tel Aviv als Zentrum des israelischen Startup-Geschehens gilt nach dem Silicon Valley in Kalifornien als das zweitbestes Ökosystem für Tech-Startups weltweit. Die Dichte an Startup-Gründungen pro Einwohner ist in Israel weltweit am höchsten.

Weitere Informationen zum Projekt unter www.existstartupgermany.com