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Globales Innovationsrangliste: Deutschland belegt Platz 12

Quelle: Timothy Krause-Flickr / CC-BY-2.0

Welchen Pro-Kopf-Beitrag leisten die wirtschaftlich stärksten Länder der Welt? Dieser Frage ist der unabhängige US-amerikanische Think-Tank Information Technology and Innovation Foundation, kurz ITIF, nachgegangen. Dazu untersuchte das Institut insgesamt 56 Länder weltweit. Punkte gab es für Ausgaben in Forschung- und Forschungsförderung, das Bildungswesen und die Steuerstruktur. Abzüge hingegen bei Regeln und Rahmenbedingungen, die sich nach Ansicht von ITIF nachteilig auf die Innovationskraft auswirken. Dazu gehören zum Beispiel die erzwungene Lokalisierung von Produkten durch spezielle Regeln oder ein wenig attraktives Patentsystem.

Der so ermittelte Index ergab einen Spitzenwert von 15,6 Punkten für Finnland auf Platz 1, sowie -20,1 für Argentinien auf dem letzten Platz. Mit einem Gesamtwert von 9,4 landet Deutschland immerhin auf Platz 12 von 56, noch hinter anderen europäischen Wettbewerbern wie Österreich, Frankreich, Belgien und den skandinavischen Ländern. Deutschlands Index setzt sich aus einem vergleichsweise niedrigen Beitrag zur weltweiten Technikinnovation und einem überraschend hohen Wert für die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen zusammen.

Stephen Ezell, ITIF Vize-Präsident und Mitautor der Studie, bezeichnet Innovation als wichtige Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum und Fortschritt. "Bei ihrem zunehmenden Streben nach einer Führungsposition in der Innovationswirtschaft können Länder Regelungen einführen, von denen zwar sie selbst profitieren, die aber anderen schaden. Oder sie können auf ‘win-win’-Regelungen setzen die sowohl ihrer eigenen Innovationskraft zugute kommen, als auch positive Nebeneffekte für die gesamte Weltwirtschaft erzeugen." Der zweite Ansatz müsse noch von viel mehr Staaten verfolgt werden.

Die Studie finden Sie hier. 

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