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EU Investitionen: 315 Milliarden Euro für kleine und mittelständische Unternehmen

EU-Flaggen vor dem Berlaymont-Gebäude, Sitz der Europäischen Kommission. / Quelle: Amio Cajander, CC by SA 2.0, Flickr

Ein guter Tag für europäische Startups und den Mittelstand. Gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank hat die Kommission ein milliardenschweres Förderpaket genehmigt. Auch die Finanzminister der Mitgliedsstaaten stimmten dem Paket jetzt zu.

Mit Hilfe eines Drei-Stufen-Plans sollen Wachstum und Arbeitsplätze in Europa gesichert werden. Kern der Initiative ist der neu geschaffene European Fund for Strategic Investments (EFSI) mit einem Investitionsvolumen in Höhe von mindestens 315 Milliarden Euro für die Jahre 2015 bis 2017.

1,3 Millionen neue Jobs

Einschließlich weiterer privater Mittel sollen so laut Angaben der Europäischen Kommission zwischen 330 und 410 Millionen Euro fließen. Die Regierungschefs erhoffen sich von der Maßnahme die Schaffung von bis zu 1,3 Millionen neuer Jobs.

Kommissionspräsident Juncker kommentierte das Förderpaket mit den Worten: „Wenn Europa mehr investiert, bekommt Europa mehr Jobs und Wohlstand – so einfach ist das.“

Juncker weiter: „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um in die strategisch wichtigen Zukunftsthemen wie Energie, Transport, Breitband, Bildung, Forschung und Innovation zu investieren.“

Der private Investitionsfaktor ist entscheidend

Ob das Förderpaket tatsächlich in Kraft tritt hängt jedoch auch noch vom Europäischen Parlament und den Mitgliedsstaaten ab. Kommissionspräsident Juncker appellierte an alle Beteiligten das Paket auf den Weg zu bringen.

Auch Vize-Kommissionspräsident Jyrki Katainen sprach sich nachdrücklich für das Programm aus: „Wir brauchen weitere Investitionen in Europa und dafür braucht es auch privates Kapital. Der neue Fonds soll hier als Multiplikator fungieren. Jeder öffentliche Euro generiert etwa 15 Euro private Investitionen.“

Die Kommission garantiert 16 Milliarden Euro für den Fonds, weitere 5 Milliarden Euro kommen von der Europäischen Investitionsbank. Aus diesen 21 Milliarden sollen dann mit dem von Katainen genannten Faktor von 15 ganze 315 Milliarden werden.

Risikoabsicherung für KMU

Der Investitionsfonds soll unter anderem zur Risikoabsicherung von kleinen und mittelständischen Unternehmen genutzt werden. Finanzielle Engpässe und Investitionshemmnisse sollen so überwunden werden.

Gehen die Pläne von Kommission und Investitionsbank auf, soll das Programm bis zum Sommer dieses Jahres starten.

Weitere Informationen über den neuen Investitionsfonds der EU Kommission finden Sie hier.

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