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Autos warnen sich gegenseitig via Funk

Quelle: BMW

Unfälle durch Glatteis, Geisterfahrer auf der Autobahn und unübersichtliche Straßenkreuzungen – in Zukunft sollen funkende Autos diese Gefahren frühzeitig erkennen. Damit Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller untereinander kommunizieren können, fehlte bisher ein gemeinsamer Standard. Den haben die zuständigen Organisationen ETSI (European Telecoms Standards Institute) und das CEN (Europäisches Komitee für Normung) jetzt geschaffen.

In Auftrag gegeben wurde dieser Standard von der EU-Kommission bereits 2009. Mehr als 180 Millionen Euro wurden bereits in Forschungszwecke investiert. In einem Pilotprojekt fuhren vor zwei Jahren vernetzte Autos der Hersteller Audi, BWM, Daimler, Ford, Opel und VW durch ganz Europa. Dank der engen internationalen Kooperation, vor allem mit amerikanischen und japanischen Behörden, soll die neue Funknorm weltweit zum Einsatz kommen.

Auch in den USA treibt das Verkehrsministerium die Entwicklung vernetzter Autos voran. Nach Einschätzungen der Verkehrsbehörde könnten 80 Prozent aller Unfälle auf diese Weise verhindert werden. Sogenannte Smart Mobility Konzepte gehen dabei sogar noch weiter und setzen auch auf die Vernetzung mit der Verkehrsinfrastruktur. So sollen auch Ampeln oder Verkehrsschilder in Echtzeit Daten an die Fahrzeuge übertragen.

Die aktuelle Unfallstatistik des Statistischen Bundesamtes spricht von 259 Toten durch Verkehrsunfälle allein im November 2013. Bei rund 200.000 Zusammenstößen pro Jahr kommen werden jedes Jahr etwa 30.000 Menschen verletzt. Der gemeinsame europäische Funkstandard soll dies in Zukunft weitestgehend verhindern.